Lymphatische Versorgung

Wenn die Taille schlank ist, die äußeren Oberschenkel, die Hüften, der Po und die Innenseiten der Knie dagegen „speckig“, spricht vieles dafür, dass ein Lipödem die Ursache sein könnte. Diese „Reiterhosen“ sind Fettpolster, die so gut wie ausschließlich bei Frauen auftreten und sich durch Diät oder gezielten Sport kaum reduzieren lassen. Meist steckt eine ererbte, chronische Störung der Verteilung des Fettgewebes dahinter. Ein Lipödem tritt oft zum ersten Mal in der Pubertät oder während der Schwangerschaft auf, Hormonumstellungen spielen dabei eine Rolle. Die Beine sind druck- und schmerzempfindlich, blaue Flecken an der Tagesordnung.

Das Lymphödem ist eine unter der Haut liegende Weichteilschwellung. Ein Lymphödem entsteht, wenn das Lymphgefäßsystem die Lymphe (=Gewebsflüssigkeit) nicht mehr abtransportieren kann. Der entstehende Rückstau von Wasser und Eiweiß im Gewebe verursacht die Schwellung.
Beide Ödemformen können mit entsprechender Kompressionstherapie am Fortschreiten gehindert oder sogar reduziert werden.

Tipps für eine erfolgreiche Kompressionstherapie:

  • Um richtig wirken zu können, müssen Kompressionsstrümpfe genau sitzen. Jeder Patient sollte sich das korrekte An und Ausziehen genau zeigen lassen und es bei der Erstversorgung mehrfach ausprobieren.

  • Praktisch sind An- und Ausziehhilfen die, wie die Kompressionsstrümpfe auch, bei uns erhältlich sind.

  • Wichtig ist das Beachten der Pflegeanleitungen: Denn nur richtig gepflegte Kompressionsstrümpfe bleiben in Form und können dauerhaften Therapieerfolg gewährleisten.